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Bessent: Trump-Xi-Treffen bleibt erwartet – „Alle Optionen liegen auf dem Tisch“

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Finanzminister Scott Bessent
Finanzminister Scott Bessent. Fotograf: Eric Lee/Bloomberg

US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, er rechne weiterhin mit einem Treffen zwischen Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, trotz wachsender Spannungen zwischen Washington und Peking nach Chinas Entscheidung, den Export seltener Erden zu verschärfen. Laut Bessent prüft Washington derzeit alle möglichen Reaktionsmaßnahmen auf Pekings Vorgehen.

„Der Präsident wird sich mit Parteivorsitzendem Xi in Korea treffen – ich glaube, dass dieses Treffen weiterhin stattfinden wird“, sagte Bessent in einem Interview mit Fox Business. Er fügte hinzu, dass es am Wochenende „intensive Kommunikation“ zwischen beiden Seiten gegeben habe, nachdem Peking auf Anfragen der USA bezüglich der jüngsten Exportbeschränkungen nicht reagiert habe.

Die chinesischen Maßnahmen – umfassende globale Kontrollen für alle Produkte, die auch nur Spuren bestimmter seltener Erden enthalten – lösten eine scharfe Reaktion des Weißen Hauses aus. Als Antwort drohte Präsident Trump, sein geplantes Treffen mit Xi am bevorstehenden Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) Ende des Monats in Südkorea abzusagen. Außerdem kündigte er an, ab dem 1. November zusätzliche Zölle von 100 Prozent auf chinesische Waren zu erheben.

„Das ist China gegen die ganze Welt“, betonte Bessent. „Sie haben eine Bazooka auf die Lieferketten und die industrielle Basis der freien Welt gerichtet – und wir werden das nicht hinnehmen.“

Der Finanzminister sagte, Washington werde solche Exportbeschränkungen und Kontrollen nicht weiter tolerieren, sei jedoch überzeugt, dass Peking offen für einen Dialog bleibe.
„Wir werden uns diese Woche mit unseren Verbündeten beraten und erwarten starke internationale Unterstützung – aus Europa, aus Indien und aus den Demokratien Asiens“, sagte Bessent.

Wie Bloomberg berichtet, sollen US-amerikanische und chinesische Beamte in dieser Woche außerdem auf Arbeitsebene in Washington zusammentreffen – im Rahmen der Jahrestagungen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Bessent selbst rechnet zudem mit einem Treffen mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng in Asien, noch vor einem möglichen Trump-Xi-Gipfel. He Lifeng hatte Peking bereits bei mehreren Handelsgesprächen mit Washington in diesem Jahr vertreten.

Auf die Frage, welche Hebel die USA einsetzen könnten, um China zum Einlenken zu bewegen, antwortete Bessent, dass „alle Optionen auf dem Tisch liegen“. Zugleich zeigte er sich vorsichtig optimistisch:
„Ich glaube, dass diese Situation deeskaliert werden kann. Aber wir sind bereit, alles Notwendige zu tun und jede Haltung einzunehmen, die erforderlich ist.“

Trotz der scharfen Rhetorik und gegenseitiger Drohungen mit wirtschaftlichen Maßnahmen lässt Washington – so Bloomberg – offenbar weiterhin die Tür für einen Dialog mit Peking offen, bereitet sich jedoch gleichzeitig auf entschlossenes Handeln vor, falls China seinen Kurs nicht ändert.


Dieser Artikel wurde auf Grundlage von bei Bloomberg veröffentlichten Informationen erstellt. Der vorliegende Text stellt eine eigenständige Bearbeitung und Interpretation dar und erhebt keinen Anspruch auf die Urheberschaft der ursprünglichen Inhalte.

Das Originalmaterial ist unter folgendem Link einsehbar: Bloomberg.
Alle Rechte an den ursprünglichen Texten liegen bei Bloomberg.

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