Auf dem Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Tianjin stellte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping Peking als Verteidiger von „Gerechtigkeit und Fairness“ dar und erklärte: „Wir müssen Gerechtigkeit und Fairness wahren.“ Zugleich mahnte er, man müsse „dem Kalte-Krieg-Denken, der Blockkonfrontation und Einschüchterungspraktiken“ entgegentreten.
Diese Aussagen wurden weithin als Hinweis auf den zollgetriebenen Kurs von Präsident Donald Trump verstanden: Washington hat die Zölle gegenüber China und Indien verschärft (für Neu-Delhi bis auf 50 Prozent) und dies mit Käufen billigen russischen Öls begründet, die nach Darstellung US-Beamter die Kremlkasse füllen. Vor rund zwanzig Staats- und Regierungschefs, darunter Wladimir Putin und Narendra Modi, sagte Xi zu, die SOZ werde ein multilaterales Handelssystem als Alternative zu einseitigen Beschränkungen fördern.
Die Organisation wurde 2001 als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen gegründet und hat sich seither um Staaten wie Iran, Belarus und Myanmar erweitert. Das Treffen diente als Auftakt zur Siegesparade in Peking, zu der unter anderem Putin, Kim Jong Un, Robert Fico und Aleksandar Vučić erwartet werden.
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